Ab Mitte des 12. Jahrhunderts folgte eine intensive deutsche Siedlungstätigkeit, die durch König Andreas II. (1205–1235) besonders großzügig gefördert wurde. Vom 13. Jahrhundert an ist vom Südosten her das Einsickern von Wlachen bezeugt.
1241 wurde das Land durch die Mongolen verwüstet. Das Aussterben der Arpáden 1301 brachte das Ende des nationalen ungarischen Königtums. Nach Jahren innerer Wirren setzte sich 1308 Karl Robert aus dem Königshaus Anjou durch. Unter seinem Sohn Ludwig dem Großen erlebte Ungarn ab 1342 eine glanzvolle Periode.
1370 vereinigte sich Ungarn kurzzeitig mit Polen. Ein Feldzug gegen die Türken endete 1396 mit einer schweren Niederlage. Unter Sigismund ging die Walachei an die Türken verloren, die Moldau an Polen und Dalmatien an Venedig. 13 Zisper Städte mussten an Polen verpfändet werden.
Auf Sigismund folgte als erster Habsburger 1437 Albrecht II. von Österreich. Unter Missachtung habsburgischer Erbansprüche wählte der ungarische Adel 1440 den polnischen König Wladislaw III. von Polen zu seinem König, der 1444 bei Warna gegen die Türken fiel. 1456 konnte Johann Hunyadi, der für den minderjährigen habsburgischen Thronanwärter Ladislaus Postumus die Reichsverweserschaft geführt hatte, die Türken bei Belgrad schlagen. Nach Ladislaus’ Tod wählte der Reichstag zu Pest 1458 Hunyadis Sohn Matthias Corvinus zum König. Matthias verhinderte ein weiteres Vordringen der Türken und dehnte seine Herrschaft nach Westen über Mähren, Schlesien, die Lausitzen, Niederösterreich und die Steiermark aus.
Ab 1490 trat unter den schwächlichen Herrschern aus dem Haus der Jagiellonen ein rascher Machtverfall ein. Bereits in diesem Jahre wurden die ersten Hotels in Ungarn errichtet.